Wenn Menschen ein Trauma erlebt haben, zum Beispiel durch ein Attentat oder durch sexuelle Gewalt in der Kindheit, steht ihnen eine Opferentschädigung zu. Doch es gibt bürokratische Hürden und bundesweit unterschiedliche Standards, wie die Recherche von Eva Achinger und Friederike Wipfler eindrucksvoll zeigt.
Am 26. Oktober wählt Georgien. Die Mehrheit der Menschen dort will den EU-Beitritt. Die aktuelle Regierung der Partei "Georgischer Traum" aber sucht die Kreml-Nähe. Die Theater als Stimmen der Zivilgesellschaft kämpfen dagegen an.
Für Paul Mushaben, Rinderzüchter in Montana, ist Donald Trump der Retter des wahren Amerika. Seine Schwester Joyce, Dozentin in Washington, ist vom Gegenteil überzeugt. Für sie kann nur Kamala Harris die USA vor Trump und dem Verderben retten. Paul und Joyce sprechen kaum noch miteinander - ein Geschwisterpaar steht für ein gespaltenes Land.
Kaum eine Veranstaltung steht weltweit so sehr für Deutschland wie das Münchner Oktoberfest. Dabei sind es gerade die kleinen Feste in der Provinz, die bayerisches Lebensgefühl verkörpern, zum Beispiel das ehrenamtlich organisierte Volksfest in Eichstätt.
Vor 91 Jahren, am 14. Juli 1933 erließen die Nationalsozialisten einen Erlass, der die Zwangssterilisation angeblich erbkranker Personen ermöglichte. Die Scham darüber, derart zum Außenseiter der Volksgemeinschaft abgestempelt zu werden, hat Hunderttausende Opfer ihr Leben lang gequält und genauso wie ihre Familien eisern darüber schweigen lassen. Bis heute dauert dieses Schweigen an. Bis heute gibt es keine Anerkennung dieser Gruppe als Opfer des Nationalsozialismus, wie Sabine März-Lerch herausfindet. Und dabei scheint das Thema der Ausgrenzung bestimmter Teile der Bevölkerung mit mörderischen Folgen, als Warnung vor einer unmenschlichen gesellschaftlichen Entwicklung aktueller denn je.